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Einmal im Halbjahr wollen die gewählten Vertreter*innen der Pfarrei in jedem Stadtteil den Gemeindemitgliedern Einblick in ihre Arbeit und in die aktuellen Themen der Pfarrei geben. Aber es geht auch darum, den Menschen die Möglichkeit zu geben, ihre Anliegen, Anregungen und Kritik loszuwerden und gemeinsam ins Gespräch zu kommen.
Beim inzwischen vierten Gemeindetreff mit Kirchencafe am 18.06., diesmal im Don-Bosco-Heim, erfuhren die Anwesenden zuerst einmal vom gemeinsamen Klausurwochenende des Seelsorgeteams, des Kirchenvorstandes und der Pastoralen Pfarreileitung am Anfang des Jahres.
Diese drei Gremien haben in den letzten Monaten sehr viele Entscheidungen (z.B. Heizen in der Kirche, Änderung der Gottesdienstzeiten) treffen müssen und haben dabei ihre gute Zusammenarbeit unter Beweis gestellt. Zurzeit wird u.a. die Kinder- und Jugendarbeit von Ralf Uhlenbrock und Ansgar Jux genauer in den Blick genommen und eine Satzung wird für die Pastorale Pfarreileitung entworfen, da diese Leitungsform neu ist und einer eigenen Beschreibung von Aufgaben und Arbeitsweise bedarf.
Aber natürlich stand im Mittelpunkt des Gemeindetreffs, der mit ca. 60 Gemeindemitgliedern sehr gut besucht war, die Frage nach der Umgestaltung der Nikomedeskirche und die Frage, wo sich in Zukunft die Gruppen der Gemeinde überhaupt treffen können.
Martin Varwick und Karl Westermann, beides Mitglieder des Kirchenvorstandes und der zuständigen Arbeitsgruppe für die liturgische Umgestaltung der Kirche, gaben zunächst einen Einblick in die Entwicklungsgeschichte dieser Maßnahme bis zum aktuellen Stand der Baumaßnahmen, die auch auf der Homepage der Pfarrei mit Fotos dokumentiert werden. Anschließend trugen vor allem Mitglieder der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) ihre Wünsche nach einer Toilette im Innenraum der Kirche, dem Verbleib des Holzfußbodens und der Einrichtung eines Gemeinschaftsraumes im hinteren Teil der Kirche vor. Martin Varwick verdeutlichte, dass diese Anliegen schon sehr frühzeitig in die Planungsüberlegungen des Umbaus eingeflossen und in deren Verlauf wiederholt diskutiert wurden. Unter Berücksichtigung der Auflagen des Bistums, des Denkmalschutzes und der baulichen Grundvoraussetzungen, der liturgischen Ausrichtung des Umbaus, der Rückkehr des Stiftskreuzes und letztendlich der finanziellen Möglichkeiten können diese drei Wünsche nicht erfüllt werden. Sowohl die Mitglieder des Kirchenvorstandes als auch der Pastoralen Pfarreileitung betonten, dass sie solche Entscheidungen nicht leichtfertigt treffen, sondern immer versuchen, diese im Sinne der Gemeindemitglieder zu treffen – sofern die Rahmenbedingungen dies zuließen. Zudem gibt es auch innerhalb der Gemeinde teilweise sehr unterschiedliche Wünsche und Vorstellungen.
So würde sich die PPL auch ein neues Gemeindehaus in Borghorst wünschen, aber das Signal aus Münster war deutlich: das wird es nicht geben. Aus diesem Grund, und weil Ende 2024 die Katholische Öffentliche Bücherei (KÖB) neue Räume braucht sowie das Don-Bosco-Heim dann auch der Gemeinde nicht mehr gehört, bedarf es eines Konzeptes, wo die Gruppen unserer Pfarrei in Borghorst sich zukünftig treffen können. Ansgar Jux berichtete von der gemeinsamen Arbeitsgruppe des KV und der PPL „Pastorales Raumkonzept“, die alle vorhandenen Räume der Gemeinde in Borghorst gesichtet hat und nun eine Bedarfsabfrage in den Gruppen durchführt, um zu wissen, was die Gruppen konkret benötigen. Aufgrund der dann vorliegenden Daten, der finanziellen Möglichkeiten und pastoralen Überlegungen sollen Raumvorschläge für die Gruppen erarbeitet werden, damit diese ihre gute Arbeit fortsetzen können und die Gemeinde lebendig bleibt.
Anschließend berichtete Johannes Holzgreve über die Gründung eines Fördervereins zur Rückführung des Borghorster Stiftskreuzes. Näheres dazu folgt in Kürze.
Zum Schluss gab es noch die Vorankündigung und Einladung zur Wallfahrtsmesse in Eggerode am 06.08.23 um 11.30 Uhr mit Radtour der KAB St. Marien und zur Feier des Nikomedes-Patronatsfests am 17.09. um 10 Uhr mit der Einführung von Pfarrer Dr. Kaulig als unserem neuen leitenden Pfarrer und Kreisdechanten.
Genauere Infos zu beidem folgen auch da möglichst bald.
Letztendlich geht es darum: christliche Gemeinschaft erlebbar zu machen. Und das können wir nur gemeinsam als eine Pfarrgemeinde.
Es gibt viel zu tun, aber auch Grund zur Hoffnung und zum Feiern!